Prostitution: Während Pandemie deutlich weniger Anmeldungen
n-tv
Düsseldorf (dpa/lnw) - Berufsverbot, Hygieneauflagen und Lockdown: Während der Corona-Pandemie haben sich deutlich weniger Prostituierte beim Land angemeldet als noch 2019. Die Zahl der Anmeldungen sank von rund 9500 im Jahr 2019 um rund ein Drittel auf rund 6300 im vergangenen Jahr, wie das Gleichstellungsministerium am Mittwoch in Düsseldorf mitteilte.
Die Pandemie habe gezeigt, was passiert, wenn sexuelle Dienstleistungen verboten werden. "Die Tätigkeiten verlagern sich aus der Öffentlichkeit in das sogenannte Dunkelfeld, wodurch Prostituierte zusätzlichen Gefahren ausgesetzt werden", schrieb das Ministerium. Geschlossene Behörden und die Rückkehr von Sexarbeiterinnen in ihre Heimatländer hätten ebenfalls eine Rolle gespielt, sagte Gleichstellungsministerin Ina Scharrenbach (CDU). © dpa-infocom, dpa:210901-99-49829/2More Related News