Projekte sollen Band zwischen Bayern und Tschechien stärken
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Grenzkontrollen, Testpflicht - in der Corona-Pandemie waren die Verbindungen zwischen Bayern und Tschechien monatelang gekappt. Nun sollen die Fäden der vielfältigen Beziehungen wieder aufgenommen werden. Neue Projekte stehen an.
Wunsiedel (dpa/lby) - Nach den Einschränkungen in der Corona-Pandemie soll wieder neuer Schwung in die Beziehungen zwischen bayerischen und tschechischen Kommunen kommen. "Wir spüren alle jetzt den unbedingten Wunsch, sich wieder auszutauschen", sagte der Wunsiedler Landrat Peter Berek, zugleich Präsident der bayerischen Arbeitsgemeinschaft Euregio Egrensis. Man stehe nun in den Startlöchern für eine neue Förderperiode. "Die alten Projekte werden abgeschlossen, neue werden aufgesetzt. In der Region sind viele Ideen, Überlegungen und konkrete Konzepte unterwegs."
Im Mai beginnen offiziell die bayerisch-tschechischen Freundschaftswochen in Selb und im tschechischen Asch. Hier werde schon länger ein intensiver Austausch gepflegt. "Das gipfelt jetzt 2023 in einem hervorragenden Veranstaltungsprogramm mit ganz vielen Begegnungen hüben wie drüben. Natürlich wollen wir damit auch versuchen, Grenzbeziehungen zu verstetigen, zu verbessern und Partnerschaften zu schaffen", sagte Berek.
Der Landkreis arbeite zudem gerade an einem Förderprojekt in Kooperation mit dem Bundeswirtschaftsministerium, um die länderübergreifende Wirtschaftsregion Fichtelgebirge-Karlsbad zu stärken. "Es geht darum, diesen Wirtschaftsraum miteinander zu denken, übrigens auch in der Tourismus- und Gesundheitswirtschaft. Wir haben ohnehin einen großen Austausch an Waren und Arbeitskräften. Dies soll konzeptionell noch einmal verstärkt werden, natürlich auch unter Einbindung der Wirtschaftskammern und –verbände."