Professorin: Frauen als Täterinnen stärker in Blick nehmen
n-tv
Düsseldorf (dpa/lnw) - Frauen und minderjährige Geschwister sollten als potenzielle Missbrauchstäterinnen stärker in den Blick genommen werden. Das hat Professorin Kathinka Beckmann (Koblenz) am Freitag in Düsseldorf im Untersuchungsausschuss des NRW-Landtags zum Kindesmissbrauch gefordert.
"Wir sollten anfangen über Frauen zu sprechen, die nicht nur passiv den Missbrauch ihrer Männer dulden, sondern selbst aktiv Kinder missbrauchen, sie etwa in die Prostitution schicken", sagte Beckmann.
Dies sei zweifellos sehr unbequem, "aber ich möchte, dass wir uns mit dieser Realität beschäftigen und uns den unangenehmen Wahrheiten stellen", sagte Beckmann.
Es dürfe auch nicht sein, dass ein Missbrauchsfall erst nach zwei Jahren vor Gericht verhandelt werde und den Kindern als Opfern so lange eine Therapie verwehrt wird, um ihre Glaubwürdigkeit vor ihrer Aussage vor Gericht nicht zu beeinträchtigen, sagte Beckmann.
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