
Professor: Schulen müssen Handynutzung in den Blick nehmen
n-tv
Die Hattie-Studie ist seit mehr als einem Jahrzehnt in der internationalen Bildungsforschung ein zentrales Projekt. Nun wurde die Studie fortgeschrieben - und zeigt: Digitale Medien sind auch in der Pandemie nicht nur ein Chance, sondern auch ein Risiko.
Augsburg (dpa/lby) - Schulen müssen sich nach Ansicht des Ordinarius für Schulpädagogik der Augsburger Universität besonders um die Handynutzung der Kinder kümmern. Eine starke Smartphone-Nutzung durch Schüler könne nach wissenschaftlichen Erkenntnissen zu massiven Bildungsrückständen führen, berichtete Professor Klaus Zierer aufgrund der neuesten Ergebnisse der renommierten Hattie-Studie.
Eine intensive Smartphone-Nutzung könne einen Lernrückstand von bis zu einem Jahr zur Folge haben, sagte er nach Auswertung zahlreicher internationaler Fachstudien. Zudem stehe Handynutzung in Verbindung mit Schlafstörungen und Cyber-Mobbing, zwei weiteren Faktoren, die den Lernerfolg hemmten, erläuterte Zierer.
