
Produktion: Größere Mängel in nur drei Prozent der Firmen
n-tv
Verbraucherschutz ist gerade bei einer Massenproduktion dringend erforderlich. An Lebensmittel sind die Anforderungen besonders groß. Deshalb sind die Kontrollen in Deutschland in diesem Bereich auch besonders streng.
Chemnitz (dpa/sn) - Sachsens Sozialministerin Petra Köpping (SPD) sieht den Verbraucherschutz bei Lebensmitteln trotz hoher Belastung der Kontrollbehörden gewährleistet. "Auch 2021 haben Coronavirus und Afrikanische Schweinepest die LUA vor extreme Herausforderungen gestellt", erklärte sie am Montag in Chemnitz. Durch eine gute fachliche Kommunikation und schnelles Handeln aller beteiligten Behörden und Institutionen habe man risikobehaftete Produkte zeitnah identifiziert und vom Markt nehmen können. Köpping stellte am Montag in der Landesuntersuchungsanstalt (LUA) gemeinsam mit deren Präsidenten Jens Albrecht den Jahresbericht der Behörde für 2021 vor.
Das Sozialministerium erinnerte an das europaweite Schnellwarnsystem im Fall von gesundheitsgefährdenden Lebensmitteln oder Futtermitteln. 2021 seien insgesamt 8670 Schnellwarnmeldungen eingegangen, von denen 615 auch in Sachsen vertriebene und als potenziell gesundheitsgefährdend eingeschätzte Produkte betrafen. Der vorbeugende gesundheitliche Verbraucherschutz gewinne immer mehr an Bedeutung.
Nicht nur die Untersuchung von Proben spiele eine Rolle, auch Betriebskontrollen würden einen Beitrag zum Schutz der Verbraucher leisten, hieß es. 2021 habe es in Sachsen knapp 42.000 Inspektionen bei Herstellern von Lebensmitteln, Bedarfsgegenständen, Wein, Tabak und Kosmetika gegeben. Nur bei drei Prozent der Kontrollen habe man erhebliche Mängel festgestellt. 24 Betriebe hätten deshalb vorübergehend geschlossen werden müssen. Den überwiegenden Teil der amtlichen Maßnahmen machten Bescheide zur Mängelbeseitigung, Verwarnungen, Ordnungsverfügungen sowie Bußgeldverfahren aus, hieß es.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.