Private US-Mondmission gerät in Schwierigkeiten
n-tv
Es soll die erste unbemannte US-Mondlandung seit der Apollo-Mission vor über 50 Jahren werden: Ein US-Unternehmen schickt den Lander "Peregrine" Richtung Erdtrabanten. Doch kurz nach dem Start stellt sich ein Problem ein, die Mission droht zu scheitern.
Kurz nach dem Start einer US-Mission mit dem Ziel einer ersten erfolgreichen kommerziellen Landung auf dem Mond hat es dem Unternehmen zufolge eine Störung gegeben. Zunächst habe der Start wie geplant geklappt und die Systeme hätten wie erwartet funktioniert, teilte das Unternehmen Astrobotic aus Pittsburgh am Montag mit. "Leider gab es dann eine Störung, die verhindert hat, dass "Astrobotic" eine stabile, der Sonne zugewandte Position einnehmen konnte." Das Team reagiere auf die Situation und werde weitere Informationen weitergeben, sobald diese vorlägen, hieß es weiter.
Der Lander "Peregrine" war am Morgen an Bord einer Rakete vom Typ "Vulcan Centaur" des Herstellers ULA vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral gestartet. Die Kapsel sollte eigentlich Ende Februar auf dem Erdtrabanten in einem Gebiet mit dem Namen Sinus Viscositatis (Bucht der Klebrigkeit) landen und die erste unbemannte US-Mondlandung seit der Apollo-Mission vor über 50 Jahren perfekt machen.
Im April 2023 war eine japanische Firma bei einer ähnlichen Mission gescheitert. Als Grund gab das Unternehmen Ispace eine fehlerhafte Höhenberechnung des Landers beim Landeversuch an. Kurz nach der anvisierten Landezeit von "Hakuto-R" auf dem Mond hatte Ispace keine Daten mehr vom Lander empfangen. Die Firma geht davon aus, dass er im freien Fall auf die Mondoberfläche gestürzt ist.