Prinzessin Mako verzichtet auf ihren Titel – für die Liebe
Die Welt
Die Nichte des japanischen Kaisers verzichtet auf ihre royalen Titel, um ihre Studienliebe Kei Komuro zu heiraten. Die Vermählung wird begleitet von Sorgen über die Zukunft der ältesten Erbmonarchie.
Olympia-Gastgeber Japan genießt den Ruf als moderne Hightech-Nation, als hippes Mekka für Manga und Anime, als Hochburg cooler Roboter. Doch als kurz vor Ende der Paralympics am Sonntag Japans Hofberichterstatter vermeldeten, Prinzessin Mako werde noch in diesem Jahr ihren Studienfreund Kei Komuro heiraten, zeigte sich das Land plötzlich nicht von seiner freundlich verspielten, sondern von seiner erzkonservativen Seite. Die Hochzeit von Mako werde schmucklos ohne die am Hofe üblichen traditionellen Riten und Zeremonien vollzogen, hieß es. Und es klang beinahe schon wie eine Bestrafung. Was war geschehen? Prinzessin Mako, Tochter von Kronprinz Akishino, dem jüngeren Bruder von Kaiser Naruhito, und seiner Frau Kiko, ist bereits seit rund vier Jahren mit ihrem gleichaltrigen Studienfreund verlobt – inoffiziell. Eigentlich wollten sie schon 2018 heiraten, wodurch die 29-Jährige zu einer Privatperson werden würde. Denn Komuro ist ein Bürgerlicher. Mako würde vom Staat eine einmalige Geldsumme erhalten, bevor sie aus dem Hof ausscheidet.More Related News