Prinzessin Latifa aus Dubai scheint wohlauf
n-tv
Als die Tochter des Emirs von Dubai verschwindet, erregt das Thema die ganze Welt. Die Prinzessin sendet mehrere Hilferufe, fürchtet um ihr Leben und versucht 2018 vergeblich zu fliehen. Die Menschenrechtskommissarin der UN gibt nun überraschend Entwarnung.
Ein Jahr nach der Veröffentlichung eines Video-Hilferufs der Prinzessin Latifa aus Dubai hat UN-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet die 36-Jährige in Paris getroffen. Latifa habe ihr gesagt, "dass es ihr gut geht und dass sie sich wünscht, dass ihre Privatsphäre respektiert wird", teilte Bachelet auf Twitter mit. Bachelets Botschaft war ein Bild der beiden Frauen auf einer Pariser Straße beigefügt. Nach Angaben der Menschenrechtskommissarin hatte Latifas Rechtsberater das Treffen organisiert.
Der britische Sender BBC hatte vor einem Jahr einen etwa zwei Jahre alten Video-Hilferuf der Prinzessin veröffentlicht. Darin berichtete sie, dass sie von ihrem Vater, dem Emir von Dubai, in einer zu einem Gefängnis umfunktionierten Villa festgehalten werde und um ihr Leben fürchte.
Anschließend gelangten allerdings immer wieder Fotos an die Öffentlichkeit, die die Prinzessin an verschiedenen Orten und in Freiheit zeigen sollten. So soll sie sich zeitweise in Spanien und Island aufgehalten haben. Zweifel an der angeblichen Freilassung blieben aber damals bestehen.