
Primeln gegen Corona-Blues: Gärtner zuversichtlich für 2022
n-tv
Die Lockdowns der vergangenen beiden Jahre setzten die Gartenbaubetriebe in Niedersachsen unter Druck: Händler blieben auf Frühjahrsblühern sitzen. Zum Saisonstart 2022 ist die Branche zuversichtlich - das hat auch mit Corona zu tun.
Bremen/Weener (dpa/lni) - Nach zwei coronabedingt schwierigen Jahren blicken die Gartenbaubetriebe in Niedersachsen optimistisch auf das anstehende Frühjahr. Pünktlich zum Saisonbeginn stehen viele bunte Frühjahrsblüher bereits in Gartencentern und Blumenläden bereit, wie der Wirtschaftsverband Gartenbau Norddeutschland der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. "Tulpen, Narzissen, Primeln und Stiefmütterchen sind inzwischen überall in Niedersachsen und Bremen zu bekommen", sagte Verbandsgeschäftsführerin Gaby Eberts.
Trotz steigender Infektionszahlen laufe die Produktion in den Gartenbaubetrieben bislang ohne größere Ausfälle. "Gärtnern hat viel mit frischer Luft zu tun", sagte Eberts. Gärtnerinnen und Gärtner seien froh, die frisch gezogenen Frühjahrsblüher nun gegen den "Winter- und Corona-Blues" anbieten zu können. Optimistisch stimme die Branche zudem, dass die Nachfrage nach Blumen und Zierpflanzen seit Beginn der Pandemie gestiegen sei. Die Branche profitiere vom Trend zum Heimwerken und Gärtnern. Gleichzeitig sei die Sorge vor einem neuen Lockdown in diesem Frühjahr gering, sagte Eberts.
Mit Beginn der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 und auch im Frühjahr 2021 mussten Gartencenter und Blumenläden in Niedersachsen schließen. Gartenbaubetriebe entsorgten wegen des Verkaufsverbots im vergangenen Jahr zwischenzeitlich Tausende Blumen, die für den Handel bereitstanden. Die Wiedereröffnung erfolgte in Niedersachsen dann unmittelbar vor dem für die Branche wichtigen Valentinstag, während andernorts Blumenläden dann noch geschlossen blieben.

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