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Prigoschin kommt zu Beerdigung von Militärblogger
n-tv
Maxim Fomin, ein prominenter russischer Militärblogger, kommt am vergangenen Sonntag bei einem Sprengstoffanschlag ums Leben. Zur Beisetzung des Kriegsbefürworters kommen zahlreiche Gleichgesinnte - auch Wagner-Chef Prigoschin widmet ihm letzte Worte.
Mehrere Hundert Menschen haben in Moskau am Begräbnis des bekannten Militärbloggers Maxim Fomin teilgenommen. Zahlreiche Teilnehmer bei der Beerdigung auf dem Trojekurowskoje-Friedhof im Westen der Hauptstadt trugen Kleidung mit dem Buchstaben "Z" oder "V", die zu Symbolen der Unterstützung der Militäroffensive in der Ukraine geworden sind. Unter den Trauergästen war der Chef der Söldnergruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin.
Fomin, der unter dem Namen Wladlen Tatarski schrieb, war am vergangenen Sonntag bei einem Bombenanschlag in einem Café in St. Petersburg getötet worden. Zur Absicherung der Trauerfeier waren zahlreiche Polizisten im Einsatz, die Friedhofsbesucher wurden eingehend kontrolliert. Wagner-Chef Prigoschin wurde von der russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti mit der Aussage zitiert: "Wladlen Tatarski wird bei uns bleiben, seine Stimme wird weiter vernehmbar sein."
Fomin hatte als einer der populärsten regierungstreuen Militärblogger Russlands mehr als 500.000 Abonnenten im Online-Dienst Telegram. Der im ostukrainischen Donbass geborene Fomin hatte sich bereits 2014 prorussischen Separatisten angeschlossen. Der Einfluss der Militärblogger hat in Russland seit Beginn der Offensive in der Ukraine im Februar 2022 zugenommen. Die Blogger berichten unter anderem an der Seite der Armee aus der Ukraine und üben teils auch Kritik an Russlands Militärstrategie.