
Preuß verpasst WM-Podium als zweitbeste Nicht-Französin
n-tv
Die französischen Biathletinnen dominieren die erste Einzel-Entscheidung bei der Biathlon-WM. Im Sprint gibt es einen Vierfach-Erfolg. Auf Platz fünf landet eine Lettin, dahinter rehabilitiert sich Franziska Preuß für ihren schwachen Staffel-Auftritt.
Franziska Preuß fiel völlig erschöpft in den weichen Schnee. Nach ihrer herben Staffel-Enttäuschung reichte es im Sprint zwar wieder nicht zur erhofften Medaille, doch nach dem sechsten Rang beim historischen französischen Vierfach-Triumph hatte die 29-Jährige ihr Lächeln wiedergefunden.
"Ich bin mega erleichtert. Natürlich geht es bei einer WM um Medaillen, und da war wieder dieser Fehler zu viel. Aber so wie es in der Mixed-Staffel gelaufen ist, bin ich schon stolz, dass ich mich nicht habe runterziehen lassen. Jetzt geht es weiter", sagte die 29-Jährige befreit, nachdem sie der deutschen Staffel am Mittwoch mit einem schwachen Schießen noch das Podium gekostet hatte.
Sie habe sich tags zuvor eine gute Strategie zurechtlegen können. Und auch die Gespräche mit Coach Sverre Olsbu Röiseland und Sportdirektor Felix Bitterling halfen der besten deutschen Skijägerin, erzählte Preuß. Ein Jahr nach dem WM-Gold von Denise Herrmann-Wick setzte die Bayerin nur den vorletzten ihrer zehn Schuss daneben. Fehlerfrei hätte es zwar auch nicht zu ihrer zweiten WM-Einzelmedaille nach Silber im Massenstart 2015 gereicht.