Premiere mit hohem Kuschelanteil
ZDF
Start in den Bundestagswahlkampf: Die drei, die ins Kanzleramt wollen, diskutierten heute erstmals gemeinsam über das Thema Europa.
Europa ist nicht unbedingt ein Gewinnerthema. Abstrakt, funktioniert irgendwie nicht so richtig, aber dagegen ist natürlich auch niemand. Mühselig. Dass Europapolitik aber keine Einheitssoße ist, hat die erste Diskussion der drei Kandidaten für das Kanzleramt beim Europaforum des WDR gezeigt. Unterschiede gibt es, aber nicht nur. Es war das erste direkte Aufeinandertreffen der drei. Annalena Baerbock (Grüne) und Olaf Scholz (SPD) saßen im Studio, Armin Laschet (CDU) aus Aachen per Bildschirm zugeschaltet. Auch das etwas mühselig: Laschet blieb außen vor, was ihn sichtlich unzufrieden machte. Wenn auf sein Kopfschütteln oder Räuspern niemand reagierte, blieb nur das unfeine Reinrufen "Das stimmt nicht!". Sehr oft rufen musste Laschet aber nicht. Denn in vielen Dingen der Europapolitik sind sich die drei durchaus einig. Die USA sei der wichtigste Partner der EU. Sie wollen weg vom Einstimmigkeitsprinzip bei Entscheidungen der EU, damit diese Peinlichkeiten nicht mehr passieren: Weil Ungarn gegen eine gemeinsame Nahost-Resolution zur Unterstützung Israels war, hat die EU geopolitisch kein Gewicht, um einen Friedensvertrag zu vermitteln. "Das kann nicht sein", sagt Scholz:More Related News