Prekäre Lage an iranisch-afghanischer Grenze
DW
Die militant-islamistischen Taliban setzen ihre Blitzoffensive in Afghanistan fort. Immer mehr Afghanen flüchten ins Nachbarland, den Iran, unter ihnen Zivilisten und Soldaten. Die Lage an der Grenze ist gespannt.
Als erste Reaktion auf den Vormarsch der Taliban nach dem Abzug internationaler Truppen Anfang Mai hat der Iran seine Militärpräsenz an der Grenze zu Afghanistan verstärkt. Seit dem vergangen Wochenende ist der Grenzschutz in ständiger Alarmbereitschaft, weil die Soldaten der militant-islamischen Organisation auf der anderen Seite der Grenze stehen. Im Zuge ihrer Offensive kontrollieren die Taliban inzwischen mehr als die Hälfte der etwa 400 Bezirke des Landes und inzwischen auch mehrere Provinzhauptstädte. Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR haben knapp 250.000 Afghanen ihre Heimatorte verlassen und sind auf der Flucht.More Related News