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Preise fürs Heizen und Tanken sinken deutlich
n-tv
Die russische Invasion in der Ukraine treibt besonders die Kosten fürs Heizen und Tanken auf Rekordwerte. Ein Jahr später sieht die Lage entspannter aus. Das liegt am hohen Vergleichsniveau, aber auch an staatlichen Hilfsleistungen.
Nach teils drastischen Preisaufschlägen für Energie werden für die Haushalte leichte Entlastungen spürbar. Der März war seit Beginn des Ukraine-Krieges der erste Monat mit Spritpreisen unter den Werten aus dem Vorjahreszeitraum. Der ADAC geht von bundesweiten Durchschnittswerten von gut 1,76 Euro bei Superbenzin der Sorte E10 und knapp 1,72 Euro bei Diesel aus. Das wären bei Diesel gut 42 Cent weniger als vor einem Jahr, bei E10 mehr als 30 Cent.
Der starke Rückgang im Jahresvergleich liegt vor allem daran, dass der März 2022 der teuerste Tankmonat aller Zeiten war. Benzin hat sich seit Jahresbeginn eher leicht verteuert, Diesel ist dagegen billiger geworden. Dies setzte sich auch im März fort. "Die erwartete Normalisierung schreitet voran, und ich glaube, dass sie auch noch weitergehen wird", sagte ADAC-Kraftstoffmarktexperte Jürgen Albrecht.
Verbraucherinnen und Verbraucher spüren Entlastung nicht nur an der Zapfsäule. Die Energiekosten für private Haushalte sind laut einer Analyse des Vergleichsportals Verivox im ersten Quartal 2023 erstmals seit zwei Jahren wieder gesunken. Demnach gingen die aufs Jahr hochgerechneten Ausgaben für Heizung, Strom und Kraftstoff von Januar bis März um durchschnittlich 18 Prozent zurück, wie Verivox mitteilte. Zuvor waren die Kosten acht Quartale in Folge gestiegen. "Neben Preisrückgängen auf den Rohstoffmärkten sorgten auch die staatlichen Energiepreisbremsen für deutliche Entlastung", hieß es.