
Preise für Mehrheit der Internettarife steigt
n-tv
Die Anbieter von Internettarifen ziehen in Deutschland die Preisschraube an. Um knapp fünf Euro gehen die Kosten für die Kunden im Durchschnitt im Vergleich zum Vorjahr nach oben. Für die nähere Zukunft ist mit weiteren Erhöhungen zu rechnen.
Die großen Internetanbieter in Deutschland haben einer Untersuchung zufolge mehr als die Hälfte ihrer Internettarife erhöht. In 59 Prozent der Neukundenverträge lagen die Preise im März dieses Jahres über denen des Vorjahreszeitraumes, wie das Vergleichsportal Verivox mitteilte. Außerdem seien weitere Preiserhöhungen wegen höherer Gebühren für Wettbewerber für die Nutzung des Telekom-Netzes zu erwarten, sagten die Experten.
Von den 37 untersuchten Angeboten waren 22 teurer als vor einem Jahr, erklärte Verivox. Die meisten Tariferhöhungen gab es demnach bei den Anbietern O2 und Vodafone, die die Preise in 91 Prozent und 75 Prozent der Fälle um je fünf Euro anhoben. Die Deutsche Telekom habe 50 Prozent der Tarife um jeweils drei Euro verteuert. "Lediglich 1&1 hält die Kosten stabil - und hat teilweise sogar Preise gesenkt", erläuterte Verivox. Über alle Tarife hinweg stiegen die Internetkosten im Schnitt um 4,95 Euro pro Monat oder 60 Euro im Jahr.
"Die Preise für Festnetzinternet waren jahrelang stabil. 2023 kam angesichts des gestiegenen Kostendrucks erstmals wieder Bewegung in den Markt", erklärte Jens-Uwe Theumer von Verivox. Vor allem Glasfaser- und Kabeltarife seien von den Erhöhungen betroffen.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.