
Preise für Brennholz explodieren
n-tv
Infolge erhöhter Gas- und Strompreise steigen viele Menschen auf das Heizen mit Brennholz um. Doch die wachsende Nachfrage und anhaltende Lieferengpässe treiben auch hier die Preise in die Höhe.
Das wegen stark steigender Preise für Gas, Öl und Strom als alternative Möglichkeit zum Beheizen von Wohnräumen beliebter gewordene Holz hat sich ebenfalls spürbar verteuert. Die Preise für Brennholz und Holzpellets erhöhten sich im August um 85,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Sie zogen damit mehr als zehnmal so stark an wie die Verbraucherpreise insgesamt: Diese nahmen im selben Zeitraum um 7,9 Prozent zu.
"Gründe für die überdurchschnittliche Preissteigerung bei Brennholz und Holzpellets sind neben der gestiegenen Nachfrage auch die erhöhten Beschaffungs- und Transportkosten in der Holzindustrie", erklärten die Statistiker. Insbesondere seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine Ende Februar rückt Holz als Energieträger in den Blickpunkt. Dessen Einsatz zum Heizen ist nicht unumstritten. Beim Verbrennen entstehen etwa klimaschädliches Methan und Ruß, warnt etwa das Umweltbundesamt.
Noch deutlicher zeigt sich der Preisauftrieb beim Blick auf die Erzeugerpreise von zum Heizen verwendetem Holz: So waren Holzplättchen und -schnitzel, die unter anderem zum Heizen von Hackschnitzelheizungen genutzt werden, im August um 133,3 Prozent teurer als noch ein Jahr zuvor. Holzpellets verteuerten sich um 108,2 Prozent.

Die Wasserstoff-Brennstoffzelle für Fahrzeuge hat sich am Massenmarkt bisher nicht durchsetzen können - obwohl immer wieder neue Modelle und Technologien angekündigt werden. Sie wird deshalb auch als ewige Untote unter den Antriebstechnologien bezeichnet. Stellantis und Daimler Truck haben sich von der Technologie verabschiedet beziehungsweise das Projekt auf die lange Bank geschoben. BMW hält daran fest. Können die Münchener die Wasserstofftechnologie im Alleingang zum Leben erwecken? ntv.de fragt Ferdinand Dudenhöffer. Der Autoexperte sieht in dem Rückzug von Stellantis und Daimler Truck das Ende des Wasserstoffautos in Europa. "Vermutlich wird man auch bei BMW diskutieren, ob sich das Hobby noch lohnt." Ohne China und die USA gehe "die Brennstoffzelle im Pkw ein wie eine Primel", so der Leiter des CAR-Institutes.