
Precht reagiert auf Querdenker-Kritik: „Mich in einem Atemzug mit denen zu nennen, ist unfassbar“
Frankfurter Rundschau
In ihrem Podcast „Lanz&Precht“ sprechen Markus Lanz und Philosoph Richard David Precht über den angeblichen „Impfdruck“. Precht reagiert nun auf Kritik.
Update vom Donnerstag, 18.11.2021, 21.40 Uhr: Der Philosoph Richard David Precht reagiert auf die Kritik, die er nach dem Podcast mit Markus Lanz erhalten hat. Ihn habe die Entrüstung überrascht, denn seine Haltung zur Impfung von Kindern habe er bereits „vor Monaten“ im Fernsehen geäußert. Damals habe es keine großen Reaktionen gegeben. „Ich habe im Podcast ausdrücklich betont, keine Handlungsempfehlungen zu geben. Jeder muss selber wissen, ob er seine Kinder impft. Ich habe nur gesagt: Ich würde es nicht tun“, sagte er dem Wochenmagazin Zeit.
Seine Formulierung sei „lax“ gewesen, das räume er ein, auch wolle er künftig vorsichtiger sein. Aber: „Es dürfte nicht viele Leute in diesem Land geben, die sich so sehr mit Querdenkern und Neuen Rechten angelegt haben wie ich in Büchern und Essays. Dass es Journalisten fertigbringen, mich in einem Atemzug mit denen zu nennen, ist unfassbar“, äußert Precht in der Zeit.
Frankfurt - Schon der Einstieg in die neunte Folge des neuen Podcasts Lanz&Precht spart nicht mit einer klaren Aussage. Vorangestellt werden dieser Folge nämlich drei Statements, welche die Stoßrichtung des Gesprächs vorwegnehmen. Philosoph Richard David Precht: „Es ist nicht die Aufgabe des Staates, jedermanns Krankheitsrisiko nach allen Regeln der Form auszuschließen oder zu verunmöglichen.“