Präsidentschaftswahl in Rumänien muss wiederholt werden
n-tv
Ende November holt ein kremlfreundlicher Kandidat in der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen in Rumänien die meisten Stimmen. Doch kurz vor der entscheidenden Stichwahl schreitet das oberste Gericht des Landes ein. Die Richter entscheiden, dass der Urnengang vollständig wiederholt werden muss.
Die Präsidentschaftswahl in Rumänien muss vollständig wiederholt werden. Das entschied das oberste Gericht des Landes. Am Sonntag hätte dort eine Stichwahl zwischen zwei Kandidaten stattfinden sollen. Der rechtsextreme und kremlfreundliche Kandidat für das Amt des Staatspräsidenten in Rumänien, Calin Georgescu, plante bei einem Wahlsieg jede Hilfe für die von Russland angegriffene Ukraine einzustellen. Gegen ihn wäre die konservativ-liberale Reformpolitikerin Elena Lasconi angetreten.
Die Richter begründeten dies mit Enthüllungen des rumänischen Geheimdienstes, wonach das Land Ziel eines "aggressiven russischen hybriden Angriffs" geworden sei. Über die vor allem bei Jugendlichen beliebte App TikTok sei der rechtsextreme und pro-russische Präsidentschaftskandidat Calin Georgescu mit Hilfe koordinierter Konten, Empfehlungsalgorithmen und bezahlter Werbung massiv gefördert worden.