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Potsdam Museum zeigt Gegenstände von DDR-Restaurant "Minsk"
n-tv
Potsdam (dpa/bb) - Mit geschenkten Objekten ist das ehemalige Restaurant "Minsk" seit Mittwoch in der stadtgeschichtlichen Ausstellung vom Potsdam Museum vertreten. Das teilte die Stadt am Mittwoch mit. Demnach haben die Stadtwerke Potsdam GmbH (SWP) im vergangenen Jahr mehrere originale Objekte des ehemaligen DDR-Terrassenrestaurants an das Potsdam Museum übergeben.
Insgesamt 256 Objekte befinden sich nun in der Sammlung des Potsdam Museums. Darunter seien unter anderem die Außenschilder aus Mooreiche, zahlreiche Teile der kunsthandwerklichen Inneneinrichtung sowie Dekorelemente oder Beleuchtungskörper. Die Einrichtungsgegenstände seien "ein wichtiges architektonisches und kulturhistorisches Zeugnis der DDR-Zeit", teilte Walid Hafezi, Beigeordneter für Bildung, Kultur, Jugend und Sport, mit. Laut Museumsdirektor Thomas Steller will sich das Museum in Zukunft verstärkt mit dem Alltag und der Geschichte der DDR beschäftigen.
Das "Minsk" war den Angaben zufolge von 1971 bis 1977 als Nationalitätenrestaurant der belarussischen Küche gebaut worden. Die Gaststätte hatte 190 Innen- und 120 Terrassenplätze und war vor allem in den 1980er Jahren ein beliebter Ausflugstreffpunkt. Das Restaurant schloss nach 1989/90, danach war die SWP Eigentümerin des Grundstücks samt Restaurant. Dabei wurden die zurückgelassenen Einrichtungsgegenstände von ihr für den Erhalt gesichert. Die Räumlichkeiten eröffneten im September 2022 nach einer Sanierung als "Das Minsk. Haus für zeitgenössische Kunst" wieder.