Positive Corona-Nachrichten zum Jahresende
DW
Kein Grund zur Entwarnung, aber Omikron könnte tatsächlich mildere COVID-19 Verläufe verursachen. Außerdem scheinen Booster gegen die neue Corona-Variante zu wirken. Und eine erste Corona-Tablette wurde zugelassen.
Gibt es nach einem Jahr voller Schreckensmeldungen denn nicht zu den Festtagen auch noch ein paar erfreulichere Meldungen vom Kampf gegen COVID-19? Doch!
Drei Studien aus Großbritannien und Australien machen Hoffnung, dass die sich rasant verbreitende Omikron-Variante wohlmöglich tatsächlich mildere Verläufe verursacht. Studien aus England und Schottland zeigen, dass Omikron-Infektionen im Vergleich zu Delta seltener zu einem Krankenhausaufenthalt führen.
Laut einer englischen Studie ging die Zahl der Krankenhausaufenthalte bei Omikron im Vergleich zu Delta um 20 bis 25 Prozent zurück. Im Laborversuch zeigte sich, dass die erzeugten Omikron-Pseudoviren Lungenzellen schlechter infizieren konnten.
Dies könnte nach Ansicht der Forschenden bedeuten, dass Omikron zwar aufgrund der vielen Mutationen im Spike-Protein einer vorhandenen Immunantwort teilweise entkommen (Immune Escape) kann, aber dass Omikron die Zellen nicht so erfolgreich infizieret und sich so weniger gut ausbreitet. Ob diese Laboruntersuchungen allerdings auf die reale Welt übertragbar sind, muss noch geklärt werden.
Auch die schottische Studie zeigt, dass bei Omikron im Vergleich zu Delta das Risiko einer Krankenhauseinweisung um zwei Drittel sinkt und es wurden keine Personen unter 60 Jahren eingeliefert. Außerdem zeige sich, dass eine Booster-Impfung maßgeblich vor einer symptomatischen Erkrankung schützt.