
Porsche-Chef bestreitet engen Austausch mit Lindner
n-tv
Wie eng war der Draht zwischen Porsche-Chef Blume und FDP-Chef Lindner während der Koalitionsverhandlungen? Erst prahlte der kommende Chef des VW-Konzerns mit einem besonders engen Austausch zum Thema E-Fuels, nun rudert er zurück. Seine Wortwahl habe nicht den Tatsachen entsprochen, sagt Porsche.
Der Chef des Autobauers Porsche, Oliver Blume, hat bestritten, mit FDP-Chef Christian Lindner während der Koalitionsverhandlungen in engem Austausch zum Thema E-Fuels gestanden zu haben. Er habe bei einer internen Veranstaltung "falsche Worte gewählt", sagte Blume der "Bild am Sonntag". Dadurch sei ein "falscher Eindruck" entstanden. "Das tut mir leid."
Das ZDF-Satiremagazin "Die Anstalt" hatte diese Woche Zitate Blumes aus einer Betriebsversammlung im Juni öffentlich gemacht. Blume, der zum 1. September Chef des Volkswagen-Konzerns wird, soll demnach gesagt haben, dass Porsche "sehr großen Anteil" daran gehabt habe, dass eine weitere Nutzung von synthetisch hergestellten E-Fuels für Verbrennungsmotoren in den Koalitionsvertrag eingeflossen sei. Lindner habe ihn dabei "fast stündlich auf dem Laufenden gehalten".
Auch die FDP bestritt, dass der Autohersteller während der Koalitionsverhandlungen Einfluss auf Parteichef Lindner bei der Frage nach der Zukunft von Verbrennungsmotoren ausgeübt habe. Lindners Position zur weiteren Nutzung von synthetischen Kraftstoffen sei "seit Jahren bekannt", erklärte die Partei. Während der Koalitionsverhandlungen habe es im Oktober "lediglich ein kurzes Telefonat" des späteren Bundesfinanzministers mit Blume "zu Fragen der Verwendung von E-Fuels" gegeben.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.