
Polizisten finden keine Kampfspuren
n-tv
Im Prozess um den Mord an fünf Kindern in Solingen haben die Polizisten ausgesagt, die als Erstes am Tatort eingetroffen sind. Sie berichten zwar von einer "Ausnahmesituation", auf einen Kampf habe aber nichts hingedeutet. Die angeklagte Mutter bestreitet die Tat.
Im Prozess um den Mord an fünf Kindern in Solingen haben die Polizisten, die als erste am Tatort eintrafen, keine Kampfspuren vorgefunden. Ein 28 Jahre alter Beamter berichtete dem Wuppertaler Landgericht, er habe an der Wohnung mehrfach geklingelt, geklopft und gerufen. Nachdem keine Reaktion erfolgt war, habe er die Tür aufgetreten. Vorsichtshalber hätten er und seine Kollegen zur Eigensicherung die Fenster der Wohnung geöffnet, weil sie zunächst nicht ausschließen konnten, dass die Kinder mit Gas umgebracht wurden. Unter einem Stapel Decken habe er dann kleine Füße herausragen sehen. Bei dem kleinen Jungen, dem sie gehörten, habe er die Leichenstarre festgestellt, außerdem habe die Haut bereits Totenflecken aufgewiesen. Er habe dennoch versucht, den Puls des Kindes zu ertasten. Dann hätten sie noch vier weitere Kinderleichen entdeckt. Kampfspuren hätten sie nicht gefunden. Die Beamten sagten aus, sie hätten die Information gehabt, die Großmutter der Kinder habe die Polizei alarmiert und angegeben, ihre Tochter habe die Kinder umgebracht.More Related News

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