Polizist in Ägypten erschießt zwei Israelis
n-tv
Nach dem Angriff der Hamas-Miliz wächst die Sorge vor Angriffen auf Israelis auch im Ausland. Unter den Ägyptern ist der Hass gegen das Nachbarland ebenfalls weiterhin präsent. In Alexandria erschießt ein Polizist nun zwei israelische Touristen und einen Ägypter.
Einen Tag nach dem Großangriff der radikalislamischen Hamas auf Israel hat ein Polizist im Nachbarland Ägypten zwei israelische Touristen und einen Ägypter erschossen. Ein weiterer Israeli sei verletzt worden, teilte das israelische Außenministerium mit. Der Polizist habe "wahllos" auf eine israelische Reisegruppe in der Stadt Alexandria geschossen. Der Polizist sei festgenommen worden.
Einen Tag zuvor hatte die Hamas Tausende Raketen vom Gazastreifen aus auf Israel abgefeuert und war zudem mit Kämpfern an verschiedenen Stellen auf israelisches Gebiet eingedrungen. Bewaffnete Hamas-Kämpfer töteten Zivilisten auf der Straße und in ihren Häusern und nahmen eine unbekannte Anzahl von Menschen als Geiseln, darunter auch Soldaten. Israel fliegt als Vergeltung seit Samstag Luftangriffe gegen Ziele im Gazastreifen.
Auf israelischer Seite wurden mehr als 200 Menschen getötet und etwa 1000 verletzt, die im Gazastreifen herrschende Hamas meldete am Sonntagmorgen 313 Todesopfer und 1990 Verletzte in dem Palästinensergebiet. Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi warnte am Samstag vor einem "Teufelskreis der Spannungen, der die regionale Stabilität und Sicherheit" bedrohe. Das an den Gazastreifen grenzende Ägypten war das erste arabische Land, das 1979 ein Friedensabkommen mit Israel schloss.