Polizeikontrollen gegen "Autoposer" in mehreren Städten
n-tv
Hannover/Hildesheim (dpa/lni) - Die Polizei in Niedersachsen hat am Wochenende erneut zahlreiche mutmaßlich illegal getunte und damit nicht verkehrssichere Autos kontrolliert. In Hildesheim berichteten die Beamten am Sonntag von zunächst 10 Fahrzeugen, deren Besitzer die Fahrt nicht fortsetzen durften - fünf weitere Wagen "wurden direkt sichergestellt", wie es hieß. Außerdem habe es bei Messungen viele Temposünder gegeben. Das Landeskriminalamt (LKA) koordinierte die Aktionen gegen sogenannte Autoposer. Dabei geht es um Modelle mit veränderten Motoren oder nicht zugelassenen Einbauten. In den vorigen Monaten hatte es bereits mehrere solcher Überprüfungen gegeben.
In Hildesheim wurden nach Polizeiangaben jetzt weitere 70 Autos untersucht, auch mit technischen Gutachtern. Dabei leiteten die Beamten Verfahren etwa wegen manipulierter Schalldämpfer oder Urkundenfälschung ein. Mehrfach lag auch keine Betriebserlaubnis vor. Einige der Kontrollierten sollen zudem keinen gültigen Führerschein gehabt sowie unter Alkohol- oder Drogeneinfluss gestanden haben.
Es sei gefährlich, "den Straßenverkehr mit hochmotorisierten Fahrzeugen als Bühne zu nutzen", warnte die Polizei in Wilhelmshaven. Auch dort wurde in der Nacht von Samstag auf Sonntag kontrolliert, hier beteiligte sich überdies der Zoll. Auf rund 100 untersuchte Fahrzeuge entfielen 14 Verkehrsordnungswidrigkeiten. Zudem gab es Verstöße gegen das Waffengesetz und fehlenden Versicherungsschutz.