Polizeikontrolle im Frankfurt-Bahnhofsviertel eskaliert
n-tv
Frankfurt (dpa/lhe) - Im Frankfurter Bahnhofsviertel ist die polizeiliche Kontrolle eines 24 Jahre alten Mannes aus dem Ruder gelaufen. Beamte hatten ihn angesprochen, weil er nach deren Einschätzung der verbotenen Straßenprostitution nachgegangen ist. Wie die Polizei am Sonntag weiter mitteilte, habe sich der aufgebrachte Mann aus dem Rheingau-Taunus-Kreis dann vor einer Beamtin aufgebaut und laut geschrien. Erst mit Unterstützung einer weiteren Streife habe er überwältigt werden können.
Dabei habe er einer Beamtin etwa in den Bauch getreten, einen Polizisten habe er gebissen. Beide hätten den Dienst abbrechen müssen. "Erst durch gezielte Schläge und den Einsatz von Pfefferspray konnte der Widerstand gebrochen werden", heißt es von der Polizei. Während der Festnahme am Samstagmorgen hätten etwa 50 Personen den Einsatz beobachtet, viele von ihnen hätten die Situation gefilmt. Der verdächtige Mann sei von der Polizei später wieder entlassen worden. Ob sich der Verdacht der verbotenen Straßenprostitution bestätigt hat, war laut Polizei zunächst unklar.
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