
Polizeibeamter an rassistischem Übergriff beteiligt
DW
Auch Staatsbedienstete machen Fehler. Wenn es sich um einen rassistischen Übergriff handelt und um einen Polizeibeamten, ist das Wort "Fehler" zu mild - das darf eigentlich nicht geschehen. Das Erschrecken ist groß.
Die Mitteilung der Behörde klingt nüchtern und entsetzlich zugleich. "Im Zuge der ersten Befragungen und Ermittlungen" habe sich herausgestellt, dass ein Polizeibeamter der Polizeidirektion Zwickau zu der achtköpfigen Gruppe gehörte, aus der heraus der junge Mann attackiert worden war, erklärte die Chemnitzer Polizei. Der Beamte hatte demnach zum fraglichen Zeitpunkt frei. Am vergangenen Samstag war ein 20 Jahre alter Somalier Agenturberichten zufolge in Chemnitz in einen Bus eingestiegen. Daraufhin wurde er laut Polizei aus der achtköpfigen Männergruppe heraus "ausländer- beziehungsweise fremdenfeindlich beleidigt". Mindestens zwei Männer aus der Gruppe stießen den jungen Mann demnach im Bus zu Boden, traten auf ihn ein und verletzten ihn leicht. Alle acht Angreifer wurden von der Polizei gestellt; die Behörde ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.More Related News