Polizeiaufgebot in Kassel: Gegendemonstrationen war ruhig
n-tv
Kassel (dpa/lhe) - Die Gegendemonstrationen zu einer geplanten Veranstaltung von Gegnern der Corona-Politik in Kassel sind am Samstag ruhig angelaufen. Auf dem Opernplatz und auf der Altmarktkreuzung versammelten sich am Mittag jeweils etwa 20 bis 30 Personen, wie ein dpa-Reporter berichtete. Größere Versammlungen von Gegnern der Corona-Politik seien zunächst ausgeblieben, sagte ein Polizeisprecher. Lediglich einzelne Teilnehmer der Gruppierung seien in der Stadt gewesen.
Im Vorfeld hatte die Stadt eine geplante Veranstaltung von Gegnern der Corona-Politik mit insgesamt mehr als 3500 angekündigten Teilnehmern verboten. Als Grund nannte sie das gesteigerte Infektionsrisiko beim Zusammentreffen vieler Menschen. Sowohl der Hessische Verwaltungsgerichtshof (VGH) als auch das Verwaltungsgericht in Kassel hatten das Verbot bestätigt. Sie begründeten ihre Entscheidungen vor allem mit den Erfahrungen vorheriger "Querdenker"-Versammlungen am 20. März in Kassel. Damals waren bei einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen mehr als 20 000 Teilnehmer durch die Stadt gezogen. Erlaubt waren nur 6000. Viele von ihnen hatten sich nicht an die gerichtlich festgesetzten Auflagen wie die Maskenpflicht gehalten. Teilweise war es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen gekommen.More Related News