
Polizei weiter mit Wald-Einsatz befasst
n-tv
Ottendorf-Okrilla (dpa/sn) - Die Polizei ist weiter mit dem Einsatz gegen Klimaaktivisten im Waldstück Heidebogen nördlich von Dresden beschäftigt. Die Nacht zum dritten Einsatztag sei aus polizeilicher Sicht ruhig verlaufen, gab die Polizeidirektion Görlitz am Freitag bekannt. Zunächst war unklar geblieben, ob die Aktivisten für den Einsatz zur Kasse gebeten werden. Der Staatsbetrieb Sachsenforst als Eigentümer des betroffenen Waldes verneinte das. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland zog ein Fazit zu dem Geschehen und überschrieb es mit dem Satz: "Das Waldbesetzungscamp schwindet - der Widerstand bleibt".
Der Protest der Aktivisten richtete sich gegen den Kiesabbau in der Region. Umweltschützer befürchten eine Austrocknung nahe gelegener Moore, die vor allem zur Speicherung von Wasser und Kohlendioxid dringend gebraucht werden. Das Kiesunternehmen KBO besitzt für den Abbau eine Genehmigung und plant mit weiteren Flächen.