Polizei verstärkt Schutz von Flüssiggasterminal
n-tv
Oldenburg (dpa/lni) - Die Sicherheit der Energieversorgung hat für den Oldenburger Polizeipräsidenten Johann Kühme angesichts von Angriffen auf die kritische Infrastruktur höchste Priorität. Um Bau und Betrieb des neuen Flüssiggas-Terminals in Wilhelmshaven sicherzustellen, seien die Kräfte verstärkt worden, sagte er der Oldenburger "Nordwest-Zeitung" (Mittwoch). Details nannte er nicht, allerdings seien die Schutzmaßnahmen erhöht und "technische Mittel angepasst" worden. Die Gefährdungslage schätzt er demnach als "abstrakt hoch" ein, betonte aber auch: "Konkret gibt es nichts." Die Lage werde täglich neu beurteilt.
Es gehe um die Sicherung sowohl des LNG-Terminals als auch der fast 27 Kilometer langen Gaspipeline zur Einspeisung des Gases in das deutsche Energienetz, erklärte Kühme. "Das Projekt ist nicht nur für den Nordwesten und Niedersachsen von hoher Priorität, sondern für die gesamte Bundesrepublik." Die Polizei hat dem Bericht zufolge verschiedene Szenarien im Blick - vom friedlichen Protest bis hin zu Anschlägen: "Das Demonstrationsrecht ist ein hohes Gut, aber bei Sabotage sind wir sehr konsequent."