Polizei sucht erneut beim Schwager
n-tv
Auch nach vier Jahren ist das Verschwinden der 15-jährigen Rebecca Reusch für die Berliner Polizei kein "Cold Case". Bei einer erneuten Durchsuchung im Haus des Schwagers sollen die Ermittler ein Kleidungsstück beschlagnahmt haben.
Rund vier Jahre nach dem Verschwinden der damals 15-jährigen Rebecca Reusch aus Berlin hat die Polizei offenbar erneut das Haus des verdächtigen Schwagers der Vermissten durchsucht. Ein Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft bestätigte auf Anfrage von RTL, dass eine Durchsuchung bei "dem Beschuldigten, gegen den die Ermittlungen weiterhin andauern", stattgefunden habe. Wann genau der Einsatz stattfand, und was die Ermittler genau suchten, sagte der Sprecher nicht, um die Ermittlungen nicht zu gefährden.
Nach Informationen von RTL sollen in dem Haus im Stadtteil Britz akustische Messungen durchgeführt worden sein, mutmaßlich um zu testen, welche Geräusche nach außen dringen. Außerdem habe die Polizei einen Bademantel sichergestellt, bei dem der Gürtel fehlte, berichtet der Sender weiter. Ob der fehlende Gürtel in einem Zusammenhang mit einer möglichen Tat steht, ist völlig offen.
Rebecca Reusch hatte am 17. Februar 2019 im Haus ihrer älteren Schwester übernachtet, in dem diese mit ihrem Kind und ihrem Mann Florian R. lebte. Am nächsten Morgen war sie nicht zur Schule erschienen, am Nachmittag meldeten sie ihre Eltern als vermisst. Fünf Tage später übernahm die Mordkommission die Ermittlungen, ein Leichnam wurde allerdings nie gefunden.