
Polizei startet Räumung von Fechenheimer Wald
n-tv
Für den Ausbau einer Autobahn sollen in Frankfurt am Main zweieinhalb Hektar Wald gerodet werden. Klimaschützer protestieren bereits seit 2021 dagegen und besetzen die Fläche. Die Polizei appelliert nun an alle Protestierenden, den Wald friedlich zu verlassen.
Die Polizei hat am Morgen mit der Räumung des Fechenheimer Walds in Frankfurt am Main für den Ausbau der Autobahn 66 begonnen. Eine "Vielzahl an Einsatzkräften aller hessischen Präsidien sowie der Bundespolizei" sei vor Ort und fordere die im Waldstück befindlichen Ausbaugegner auf, dieses freiwillig zu verlassen, erklärte die Frankfurter Polizei.
Ihren Angaben zufolge war die Lage am Morgen ruhig. Mehrere Menschen befänden sich in Baumhäusern in "großer Höhe". Ein Aktivist sei jedoch beim Klettern in einer Seiltraverse "in Schwierigkeiten geraten", erklärten die Beamten. Mit einer Leiter konnte ihm geholfen werden. Auf dem Boden habe der Aktivist beschlossen, den Bereich zu verlassen.
Die Polizei kündigte an, die Beamten im Einsatz würden gegen die Aktivisten auf eine "deeskalierende und kommunikative Vorgehensweise" setzen - Menschen aber aus dem Wald bringen, sofern sie sich weigern sollten, das Gebiet zu verlassen. "Die Polizei appelliert an alle Protestierenden, den Wald und die Strukturen freiwillig und friedlich zu verlassen und keine unverantwortlichen Risiken einzugehen", hieß es.
