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Polizei räumt Fechenheimer Wald: Wenige Aktivisten im Gebiet
n-tv
Im Fechenheimer Wald in Frankfurt protestieren Umweltaktivisten schon länger gegen einen geplanten Autobahnausbau. Nun räumt die Polizei das besetzte Gebiet, erste Baumhäuser fallen. Auch der hessische Ministerpräsident appelliert an die Aktivisten.
Frankfurt (dpa/lhe) - Für die Rodung eines Teilstücks des Fechenheimer Waldes zum Ausbau einer Autobahn in Frankfurt ist die Polizei mit einem Großeinsatz gegen Umweltaktivisten vorgegangen. Nachdem mehrere Menschen von den Beamten aus dem besetzten Gebiet getragen worden waren, hielt sich am Nachmittag noch eine niedrige Anzahl von Aktivisten dort auf. Einige hatten sich mit Seilen hoch in den Bäumen eingehängt. Die Einsatzkräfte brachten mehrere Baumhäuser zu Fall. Bislang laufe alles weitestgehend friedlich, hieß es bei der Polizei. Bereits parallel zu der Räumung wurden am Mittwoch erste Bäume gefällt.
Hintergrund der Räumung ist der geplante Ausbau des Riederwaldtunnels im Fechenheimer Wald. Am Dienstag hatte der Hessische Verwaltungsgerichtshof entschieden, dass die Teilrodung des Waldes im Zuge des Ausbaus der A66 vorgenommen werden kann, nachdem ein Eilantrag der Naturfreunde Deutschlands nach einem Aufschub abgelehnt worden war.
Am Mittwochvormittag waren auch Hessens Ministerpräsident Boris Rhein und Innenminister Peter Beuth (beide CDU) an den Fechenheimer Wald gekommen, um sich einen persönlichen Eindruck von der Einsatzlage zu verschaffen. Rhein appellierte an die Demonstrantinnen und Demonstranten, den Wald zu räumen und "die Polizei ihre Arbeit machen zu lassen und dann die Rodungsarbeiten nicht weiter zu behindern". Rhein betonte, dass die Räumung demokratisch legitimiert worden sei.