Polizei prüft mögliche Übernahme von Einsatzkosten durch die Blockierer der A100
Die Welt
Wieder einmal blockieren Aktivisten Autobahnausfahrten in Berlin und provozieren einen Stau. Dort blieb eine schwangere Frau in ihren Wehen stecken. Grüne und Linke in der Hauptstadt haben Verständnis für die Aktivisten. Innensenatorin Spranger kündigt an, härter gegen die Blockierer vorzugehen.
Am Donnerstagmorgen haben Aktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ erneut die Stadtautobahn A100 in Berlin blockiert. Einige klebten sich auf dem Asphalt fest. Im Rückstau, der durch die Aktion entstand, stand auch eine Frau, die in den Wehen lag. Sie wurde laut „B.Z.“ in einem Polizeiauto mit Blaulicht ins Krankenhaus gebracht.
Berlins Innensenatorin Iris Spranger will stärker gegen die Straßenblockaden vorgehen. „Wir müssen damit rechnen, dass es zu weiteren vergleichbaren Protesten kommen wird“, sagte die SPD-Politikerin am Donnerstag im Abgeordnetenhaus. „Die Polizei erweitert daher deutlich ihre Taktik, um Aktionen rechtzeitig zu erkennen und zu verhindern, zum Beispiel durch gezielte Gefährderansprachen.“ Darüber hinaus prüfe die Polizei die mögliche Übernahme von Einsatzkosten durch die Blockierer.