Polizei nimmt 500 Demonstranten fest
n-tv
Anhänger der "Querdenken"-Bewegung missachten ein Demonstrationsverbot und ziehen durch Berlin. Die Polizei versucht, sie aufzuhalten, wird aber selbst immer wieder angegriffen. Es gibt Hunderte Festnahmen, bevor sich die Menge zerstreut.
In Berlin haben Tausende Menschen trotz Verbots gegen die Corona-Maßnahmen demonstriert. Dabei kam es auch zu Angriffen gegen Einsatzkräfte. Nach Angaben eines Polizeisprechers wurden rund 500 Menschen festgenommen oder vorübergehend festgesetzt, um Personalien aufzunehmen. In verschiedenen Stadtteilen kreisten Hubschrauber, weil sich "Querdenker"-Gruppen in der Hauptstadt verstreut hatten. Die Polizei ließ auch Wasserwerfer auffahren. Am Nachmittag begannen die Versammelten am Großen Stern im Stadtteil Mitte schließlich damit, sich zu zerstreuen, wie die Polizei auf Twitter mitteilte. Am Morgen hatten sich zunächst mehrere Hundert Menschen in der Nähe des Olympischen Platzes im Westen der Hauptstadt versammelt. Mehr als 2200 Polizistinnen und Polizisten waren im Einsatz. Auch an der Siegessäule gab es größere Proteste. Auf der Straße des 17. Juni war ursprünglich eine Kundgebung der Initiative "Querdenken 711" geplant gewesen, zu der rund 22.500 Teilnehmende angemeldet worden waren. Die Berliner Polizei hatte die Kundgebung und eine Reihe anderer Proteste allerdings verboten, weil sie Verstöße gegen die Corona-Hygieneauflagen befürchtete.More Related News