Polizei nach Ende der Ausgangsbeschränkungen gefordert

Saarbrücken (dpa/lrs) - Das vorläufige Ende der Corona-Ausgangsbeschränkungen hat in Saarbrücken zahlreiche Menschen aus den Häusern gelockt. Nach Polizeiangaben vom Sonntag spielten sich am Vorabend auf dem St. Johanner Markt teilweise turbulente Szenen ab, die wiederum eine stärkere Präsenz der Ordnungshüter notwendig gemacht hätten.

Nach Schließung der Lokale hätten sich dort noch 300 bis 400 überwiegend junge Leute aufgehalten, vereinzelt sei Musik aus Lautsprechern zu hören gewesen, "Personen grölten lauthals umher". Nach einer Schlägerei habe die Polizei Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung aufgenommen. In der Innenstadt sei die Präsenz der Beamten erhöht worden. Daraufhin habe sich die Situation in der Landeshauptstadt entspannt. Verstöße der Gastronomie gegen aktuell geltende Corona-Regeln seien nicht festgestellt worden. Im Regionalverband Saarbrücken greifen wegen gesunkener Inzidenzen die Regeln der Bundesnotbremse ab Samstag nicht mehr. Stattdessen ist wieder das Saarland-Modell in Kraft, das unter anderem die Öffnung der Außengastronomie für negativ Getestete, vollständig Geimpfte und Genesene vorsieht.