
Polizei kämpft mit Datenflut aus beschlagnahmten Handys
n-tv
Nach vielen Verbrechen ist die Beweislage zunächst dünn. Durchsuchungen sollen dann weitere Beweise liefern. Die Polizei beschlagnahmt dabei immer auch die Smartphones der Verdächtigen - das bringt Erkenntnisse, aber auch Schwierigkeiten mit sich.
Berlin (dpa/bb) - Immer mehr Daten aus beschlagnahmten Handys von Kriminellen müssen von der Polizei aufwendig gesichert und ausgewertet werden. Das lässt sich auf Dauer nur mit zusätzlichem Personal und moderner Analyse-Software bewältigen, wie Polizeipräsidentin Barbara Slowik der Deutschen Presse-Agentur sagte.
"Große Datenmengen beschlagnahmt die Polizei inzwischen in jedem Bereich der Kriminalität", sagte Slowik. Dabei gehe es nicht nur um die organisierte Kriminalität. "Egal ob Betrug, Mord oder Brandstiftung, wir beschlagnahmen mindestens ein Smartphone." Diese Daten werden übertragen. "Auf den Telefonen finden sich Chatverläufe, Sprachnachrichten und die allermeisten haben auf ihrem Handy unzählige Bilddateien". Fotos und Videos spielten gerade bei Ermittlungen gegen Extremisten und im Terrorismus eine große Rolle.
Für die Kriminalpolizei bedeutet das erstmal sehr viel zusätzliche Arbeit, wie im vergangenen Jahr auch das Beispiel der entschlüsselten Encrochat-Handys zeigte, die bevorzugt von Kriminellen benutzt wurden, bevor die Polizei in Frankreich und den Niederlanden sie knackte.

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