Polizei: Gut 500 Ermittlungsverfahren nach verbotenen Demos
n-tv
Tausende Menschen gehen am Wochenende in Berlin aus Protest gegen die Corona-Politik auf die Straße, obwohl zahlreiche Demonstrationen verboten wurden. Nun zieht die Polizei Bilanz der Auseinandersetzungen.
Berlin (dpa/bb) - Nach zahlreichen illegalen Versammlungen von Gegnern der Corona-Politik am Sonntag in Berlin hat die Polizei mindestens 503 Ermittlungsverfahren gegen Teilnehmer eingeleitet. In 59 Fällen werde wegen Widerstands und in 43 Fällen wegen tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt, teilte die Polizei am Montagabend mit. Weitere Anzeigen wurden demnach wegen besonders schweren Landfriedensbruchs, Gefangenenbefreiung sowie Verstößen gegen das Versammlungsfreiheitsgesetz und die Berliner Infektionsschutzverordnung geschrieben. Trotz eines Verbots großer Demonstrationen, darunter solchen sogenannter "Querdenker", waren am Sonntag mehrere Tausend Menschen durch die Hauptstadt gezogen. Sie versammelten sich immer wieder in Gruppen in verschiedenen Teilen der Stadt, mehrfach kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Protestierenden und Polizeikräften. Mehr als 60 Polizistinnen und Polizisten seien dabei zum Teil schwer verletzt worden, bilanzierte die Polizei.More Related News