
Polizei fordert Einsatz von Tasern als Alternative zu Schusswaffen
n-tv
Während einer Verfolgung in Oldenburg wird ein junger Mann von einem Polizisten erschossen. Die Untersuchung ist eingeleitet. Der Einsatz tritt eine Diskussion über den Gebrauch von Dienstwaffen los. Die Polizeigewerkschaft spricht sich für ein alternatives Mittel aus.
Mindestens viermal hat ein Polizist laut Obduktion auf einen 21-Jährigen in Oldenburg geschossen, der wenig später starb. Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) hat nach dem tödlichen Einsatz am Ostersonntag nun ihre Forderung zum Einsatz von Tasern bekräftigt. "Wir als Polizei Niedersachsen plädieren für den Taser, auch im Streifendienst", sagte Patrick Seegers, DPolG-Vorsitzender in Niedersachsen, dem NDR. "Aktuell gibt es nur die Schusswaffe, und der Schusswaffengebrauch kann tödlich enden."
Ein Polizist hatte in der Nacht zu Ostersonntag mindestens viermal auf einen 21-Jährigen geschossen. Laut Obduktion wurde der junge Mann an der Hüfte, am Oberkörper und am Kopf verletzt. Drei Schüsse trafen den Deutschen von hinten. Ein vierter Schuss soll ihn am Oberschenkel gestreift haben. Er starb kurze Zeit später im Krankenhaus.

Wieder ist ein Auto in eine Personengruppe gefahren. In der Innenstadt von Passau werden mehrere Menschen verletzt, darunter laut einem Bericht auch die Frau und das Kind des 48-jährigen Fahrers. Die Polizei nimmt ihn fest und schließt nicht aus, dass er das Auto bewusst in die Menschengruppe gelenkt hat.