Polizei findet im sächsischen Döbeln eine Leiche
n-tv
Seit einer Woche wird die neunjährige Valeriia aus Döbeln vermisst. Nun entdeckt die Polizei bei der Suche in einem Wald eine Leiche. Ob es sich dabei um das vermisste Mädchen handelt, ist bisher unklar.
Auf der Suche nach der vermissten neunjährigen Valeriia hat die Polizei im sächsischen Döbeln eine Leiche gefunden. Die Polizei teilte mit, es werde geprüft, ob es sich dabei um das seit dem 3. Juni vermisste Mädchen handle. Der leblose Körper war den Angaben zufolge am Nachmittag in einem Wald zwischen dem Roßweiner Ortsteil Mahlitzsch und dem Döbelner Ortsteil Hermsdorf im Landkreis Mittelsachsen gefunden worden. Insgesamt seien am Dienstag mehr als 400 Einsatzkräfte der Polizei aus Sachsen und Sachsen-Anhalt im Einsatz gewesen, um nach Valeriia zu suchen.
In den vergangenen Tagen waren die Beamten immer wieder zu Einsätzen ausgerückt, unter anderem wurde der Fluss Mulde durchkämmt sowie Anwohnerinnen und Anwohner befragt. Zudem hatten sich in der rund 24 000 Einwohner zählenden Stadt private Suchtrupps gebildet. Bislang fehlte jedoch von dem Mädchen jede Spur. Der Fundort der Leiche sei weiträumig abgesperrt worden, hieß es.
Die Chemnitzer Kriminalpolizei und die Tatortgruppe des Landeskriminalamtes Sachsen führten dort die Ermittlungen. Auch die Staatsanwaltschaft Chemnitz sei involviert. "Weitere Details lassen sich aktuell auch aufgrund der notwendigen, langwierigen Ermittlungsarbeit nicht mitteilen", erklärte die Polizei. Für Mittwochmittag hat die Polizei jedoch eine Pressekonferenz angekündigt.
Eine 14-Jährige muss nach Angaben der Staatsanwaltschaft über Monate ein unvorstellbares Martyrium ertragen: Die Stiefmutter des Mädchens soll sie teils wochenlang in der Dusche eingesperrt und misshandelt haben - mit Wissen und Hilfe des Vaters und ihrer Tochter. In Neubrandenburg startet jetzt der Prozess.