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Polizei fasst Verdächtige nach Millionendiebstahl
n-tv
Vor anderthalb Jahren brechen Diebe mithilfe eines Kernbohrers in den Tresorraum des Emmericher Hauptzollamts ein und erbeuten 6,5 Millionen Euro. Nun nimmt die Polizei vier Tatverdächtige fest - darunter auch ein deutscher Zollbeamter, der als "Tippgeber" aufgetreten sei.
Mehr als anderthalb Jahre nach einem Millionendiebstahl im Hauptzollamt im nordhrein-westfälischen Emmerich sind vier Tatverdächtige ermittelt worden. Nach langwierigen Ermittlungen wurden die Beschuldigten in Zusammenarbeit mit der Polizei in Sachsen und den polnischen Strafverfolgungsbehörden in Polen festgenommen, wie Staatsanwaltschaft und Polizei in Kleve nun mitteilten. Darunter sei auch ein deutscher Zollbeamter, der als "Tippgeber" aufgetreten sei.
Der Zollbeamte besitze auch die polnische Staatsangehörigkeit. Bei den übrigen Tatverdächtigen handle es sich um eine Polin, die vor allem als Vermittlerin aufgetreten sei und zwei polnische Staatsbürger, die den Einbruch begangen haben sollen. Die Festnahmen erfolgten demnach in Zgorzelec und Karpacz. Die Beschuldigten befinden sich inzwischen in Untersuchungshaft.
Deutsche Polizisten durchsuchten am 10. Mai die beiden Wohnungen des tatverdächtigen Zöllners in den Städten Köln und Görlitz sowie dessen Arbeitsplatz in Bonn. Auch in Polen gab es eine Vielzahl von Durchsuchungen. In dem Nachbarland liefen eigenständige Ermittlungen zu dem Einbruch in das Hauptzollamt.