Polizei ermittelt nach Störaktion an der Volksbühne
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Nach einer Störaktion vor einer Vorstellung der Berliner Volksbühne ermittelt die Polizei wegen Körperverletzung. Ein 27-Jähriger habe am Donnerstagabend einen Mitarbeiter des Theaters attackiert, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Außerdem werde wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz und einer nicht angemeldeten Versammlung ermittelt. Sechs Personen hätten lautstark vor dem Theater protestiert und vier von fünf Türen der Bühne mit Ketten und Fahrradschlössern verriegelt. Die Demonstranten waren laut dem Polizeisprecher der Querdenker-Szene zuzurechnen. Es seien Platzverweise erteilt worden.
Am Donnerstag war an der Volksbühne der Saisonauftakt. Die Störaktion habe Flucht- und Rettungswege behindert, deswegen habe man die Polizei gerufen, sagte Volksbühnen-Sprecherin Lena Fuchs. Mitarbeiter hätten die Schlösser entfernt. Die Vorstellung von René Polleschs "Aufstieg und Fall eines Vorhangs und sein Leben dazwischen" sei planmäßig über die Bühne gegangen. Laut Polizei wurde der Theatermitarbeiter nach einem Streit mit dem 27-Jährigen von diesem gegen die Brust gestoßen, so dass er stürzte und sich leicht verletzte.
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