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Polizei durchsucht Zentrale der Olympia-Organisatoren
n-tv
Fahnder durchsuchen das Hauptquartier der Pariser Olympia-Organisatoren und der für die Spiele zuständigen Baugesellschaft. Dabei geht es um den Verdacht der Vetternwirtschaft und Veruntreuung öffentlicher Gelder. Damit reiht sich Paris in eine traurige Riege ein.
Rund 14 Monate vor Beginn der Olympischen Spiele in Paris haben Fahnder den Sitz der Pariser Olympia-Organisatoren im Zuge von Ermittlungen der Finanzstaatsanwaltschaft durchsucht. Durchsuchungen gab es auch bei der für die Spiele zuständigen Baugesellschaft, wie die Pariser Finanzstaatsanwaltschaft bestätigte. Es gehe dabei um Vorermittlungen aus den Jahren 2017 und 2022 zu Vetternwirtschaft und Veruntreuung öffentlicher Gelder mit Blick auf vergebene Aufträge.
Die Olympia-Organisatoren bestätigten die Durchsuchung am Vormittag: "Eine Durchsuchung der Polizei ist im Moment am Sitz des Organisationskomitees im Gange. Paris 2024 kooperiert vollständig mit den Fahndern, um deren Untersuchungen zu unterstützen", sagte Olympia-2024-Sprecher Jonathan Firpo. Worum es bei den Durchsuchungen im Einzelnen geht, sagte er nicht. Nach Angaben der Zeitung "Le Monde" fanden auch Razzien in den Zentralen mehrerer Unternehmen und Berater statt, die an der Organisation der Spiele beteiligt sind.
Die Olympischen Spiele in Paris sind vom 26. Juli bis 11. August 2024 geplant. Die Razzien ereigneten sich parallel zum Start einer zweitägigen Sitzung der Exekutive des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), bei der diese die Pariser Organisatoren für ihre Fortschritte loben wollte.