Polizei durchleuchtet Umfeld von ICE-Angreifer
n-tv
Bisher gibt es keine Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund der Tat. Um das Motiv nach der Messerattacke in einem ICE in Bayern zu klären, durchsuchen Polizisten in Thüringen und NRW Wohnungen aus dem sozialen Umfeld des Verdächtigen. Nach Medienberichten wird auch sein Vater verhört.
Im Zusammenhang mit der Messerattacke in einem Schnellzug in Bayern hat es Ermittlungen in Nordrhein-Westfalen gegeben. Es haben Vernehmungen und Durchsuchungen in Marl stattgefunden, wie die Behörden in der Oberpfalz bestätigten. Dabei sei es um das soziale und familiäre Umfeld des Verdächtigen gegangen. Es gebe aber keine Anhaltspunkte für eine Mitwisserschaft, Mittäterschaft oder Mithilfe, betonten die Behörden. Die Motivlage des Verdächtigen sei in alle Richtungen ausgeleuchtet worden.
Die "Bild"-Zeitung hatte berichtet, dass eine Spezialeinheit der Polizei den Vater des Angreifers und einen Begleiter mit aufs Präsidium genommen und dort verhört hat. Beide durften demnach nach dem Verhör wieder nach Hause, ein Haftbefehl gegen sie läge nicht vor.
Eine 14-Jährige muss nach Angaben der Staatsanwaltschaft über Monate ein unvorstellbares Martyrium ertragen: Die Stiefmutter des Mädchens soll sie teils wochenlang in der Dusche eingesperrt und misshandelt haben - mit Wissen und Hilfe des Vaters und ihrer Tochter. In Neubrandenburg startet jetzt der Prozess.