Polizei bereitet sich auf Anti-Wolf-Demonstration vor
n-tv
Aurich (dpa/lni) - Wegen einer Demonstration gegen die aktuelle Wolfspolitik, zu der mehrere Tausend Teilnehmer angemeldet sind, bereitet sich die Polizei im ostfriesischen Aurich für Samstag auf einen größeren Einsatz vor. "Wir werden mit entsprechenden Kräften vor Ort sein und Präsenz zeigen", sagte eine Sprecherin der Polizeiinspektion Aurich/Wittmund am Freitag. Es werde ein friedlicher Verlauf erwartet. Da es vor der Demonstration am Samstagabend auch eine Sternfahrt mit rund 300 Treckern aus Pewsum, Leer und Wittmund Richtung Aurich geben soll, raten Stadtverwaltung und Polizei, die Auricher Innenstadt ab Samstagnachmittag wegen möglicher Verkehrsbehinderungen zu umfahren.
Aufgerufen zu der Kundgebung vor der Sparkassen-Arena haben die Verbände Land schafft Verbindung (LsV) Ostfriesland und der Friesische Verband für Naturschutz (FVN). Die Verbände sehen den strengen Schutz des Wolfes mit der für Ostfriesland typischen Weidetierhaltung nicht vereinbar. Die Demonstration steht unter dem Titel: "Wölfe in Ost/Friesland, können wir uns das leisten? Wir sagen NEIN!" Die Veranstalter erwarten rund 3000 Teilnehmer. Daneben sind zudem zwei deutlich kleinere Gegendemonstrationen angekündigt.
Der Wolf steht unter strengem Naturschutz, nur in Ausnahmen dürfen einzelne Tiere von den Behörden zum Abschuss freigegeben werden, etwa wenn sie mehrfach Weidetiere trotz wolfsabweisender Zäune gerissen haben.