Polizei beginnt Räumung eines besetzten Waldstücks
n-tv
Wuppertal (dpa/lnw) - Die Polizei hat am Dienstagmorgen mit der Räumung eines von Aktivisten besetzten Waldstücks in Wuppertal begonnen. Das Waldstück solle gerodet werden, was dem Eigentümer, einer ortsansässigen Firma, per Gerichtsbeschluss bestätigt worden sei, teilte die Polizei mit. Dazu müssten alle Personen, die sich dort unberechtigt aufhielten, zum Verlassen des Geländes bewegt werden. "Wir wollen deeskalierend vorgehen und erstmal mit den Leuten in Kontakt kommen", sagte ein Polizeisprecher. Man rechne mit einem über den Tag hinaus andauernden Einsatz.
Wie viele Aktivisten vor Ort seien, konnte der Sprecher zunächst nicht sagen. Nach Angaben eines Sprechers von Fridays For Future Wuppertal befanden sich etwa 20 Aktivisten im Wald.
Fridays for Future Wuppertal teilte mit, im Osterholz im Stadtteil Wuppertal-Vohwinkel sollten 1500 Bäume einer Abraumhalde für Sand, Lehm und Erdreich aus der Kalksteingewinnung weichen. Dies sei "ein Skandal in Sachen Umwelt- und Klimaschutz". Über zwei Jahre schon sei gegen die geplante Rodung protestiert worden. Es dürfe nicht sein, dass mitten in der Klimakrise wirtschaftliche Einzelinteressen vor Klimaschutz gestellt würden.