Polizei: Afghane verletzte sich selbst bei Abschiebeeinsatz
n-tv
Schwerin (dpa/mv) - Ein 22-jähriger Mann, der sich am Mittwoch mit seiner Familie in einem Schweriner Kirchengebäude verschanzt hat, um der Abschiebung zu entgehen, hat sich nach Angaben der Polizei vor dem Eindringen der Beamten selbst verletzt. Die Polizei sprach auch von dem Fund versteckter Messer. "Bei der Durchsuchung aller Personen wurden bei der Mutter, dem 22-jährigen Sohn und der Tochter Messer versteckt am Körper gefunden", teilte die Polizei zum Abschluss der Aktion am Mittwochnachmittag mit. Die 47-jährige Mutter habe sich in einem psychischen Ausnahmezustand befunden. Sie und ihr Sohn seien medizinisch betreut worden. Gegen die Mutter wurden Strafverfahren wegen Bedrohung und Nötigung eingeleitet. Weitere Personen oder Einsatzkräfte wurden demnach nicht verletzt.
Insgesamt hielten sich in der Wohnung laut Polizei sechs Personen auf, darunter die 47-jährige Mutter, der 49-jährige Vater, zwei erwachsene Söhne im Alter von 22 und 18 Jahren, sowie ein zehnjähriger Sohn und eine 13-jährige Tochter. Alle Personen besitzen den Angaben zufolge die afghanische Staatsangehörigkeit. Zunächst hatte die Polizei von zwei irakischen Männern gesprochen, die abgeschoben werden sollten.
Die Familie hatte sich am Morgen in der Wohnung einer Kirchengemeinde verschanzt, als Polizisten die Abschiebung durchsetzen wollten. Nach etwa vierstündigen Bemühungen, mit der Familie im Gespräch zu bleiben, seien die Einsatzkräfte schließlich in die Wohnung eingedrungen.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.