
Politiker erhöhen Druck auf Impfunwillige
DW
Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt seit zweieinhalb Wochen wieder kontinuierlich. Politiker und Patientenschützer sehen in der Corona-Impfung das zentrale Element zur Pandemie-Bekämpfung. Doch die Bereitschaft dazu sinkt.
Die Deutsche Stiftung Patientenschutz wirft den jüngeren Generationen in Deutschland mangelnde Impfbereitschaft vor. "Obwohl mittlerweile Impfstoff für täglich zwei Millionen Menschen bereitsteht, werden nur 500.000 Dosen abgerufen, denn der Impffortschritt dümpelt in der jungen und mittleren Generation nur so vor sich hin", klagte Eugen Brysch, Vorstand der Stiftung, in der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Der Patientenschützer wies darauf hin, unter den über 60-Jährigen hätten bereits 85 Prozent dieser Altersgruppe das Impfangebot angenommen. Der Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte, Thomas Fischbach, rief noch ungeimpfte Erwachsene dazu auf, sich ein Vakzin verabreichen zu lassen, um die Pandemie einzudämmen und Kindern und Jugendlichen weitere Einschränkungen zu ersparen. "Das Risiko ist groß, dass am Ende Kinder und Jugendliche wieder die Fußabtreter sind", sagte Fischbach den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Er verlangte von der Politik noch mehr Druck und nannte als Beispiele: "Kein Urlaub ohne Quarantäne, kein Theater-Besuch ohne PCR-Test."More Related News