Politik der freien Hand
Süddeutsche Zeitung
Für Kanzlerkandidat Olaf Scholz ist der Moment gekommen, den er herbeigesehnt hat. Für die Partei gibt es offenbar wenig rote Linien.
Wenn diesem Moment ein Triumph innewohnen sollte, Kanzlerkandidat Olaf Scholz und die SPD-Vorsitzenden Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans wissen ihn sorgsam zu verbergen. Es ist Mittwoch, 14.30 Uhr, als die SPD-Spitze vor die Mikrofone im Willy-Brandt-Haus tritt. Die Bürgerinnen und Bürger hätten der SPD den Auftrag gegeben, dass eine Regierung zustande komme, sagt Scholz. "Es ist jetzt an uns, das auch umzusetzen." Mechanischer lässt sich kaum in Worte fassen, was am Vormittag passiert ist.
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