Polen nimmt 100 Migranten an der Grenze zu Belarus fest
Die Welt
Einige Migranten haben laut dem polnischen Verteidigungsministerium in der Nacht polnische Soldaten an der Grenze zu Belarus mit Steinen beworfen. Andere versuchten derweil, die Grenze zu durchbrechen – vergeblich. Die Nacht zuvor hatten wieder Hunderte im Freien campiert.
Polnische Sicherheitskräfte haben in der Nacht zum Donnerstag rund hundert Migranten an der Grenze zu Belarus festgenommen. Die Migranten hätten versucht, die Grenze nach Polen zu überqueren, teilte das Verteidigungsministerium in Warschau mit. Die Festnahmen ereigneten sich demnach nahe dem Dorf Dubicze Cerkiewne.
Das polnische Verteidigungsministerium teilte im Kurzbotschaftendienst Twitter mit, belarussische Einsatzkräfte hätten zunächst Aufklärung betrieben und „höchstwahrscheinlich“ den Stacheldrahtzaun entlang der Grenze beschädigt. „Dann haben die Belarussen die Migranten gedrängt, polnische Soldaten zur Ablenkung mit Steinen zu bewerfen.“ Der Versuch des Grenzübertritts sei in mehreren hundert Metern Entfernung erfolgt.