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Polen beharrt auf Weltkriegsreparationen
n-tv
Millionen Polen ließen im Zweiten Weltkrieg ihr Leben; die wirtschaftlichen Schäden durch den Krieg schätzt das Land auf 800 Milliarden Euro. Nachdem es lange still war um Polens Ansprüche auf Weltkriegsreparationen, macht die Regierung in Warschau nun klar: Abgeschlossen ist das Thema für sie nicht.
Mit einem neuen Forschungsinstitut will Polen seine Reparationsansprüche für die von den deutschen Besatzern im Zweiten Weltkrieg verursachte Schäden untermauern. Der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki sagte in einem dpa-Interview, dass er am vergangenen Mittwoch ein Dokument zur Gründung des nach dem polnischen Widerstandskämpfer Jan Karski benannten Instituts für Kriegsschäden unterzeichnet habe.
"Das Thema ist nicht vom Tisch, weil Polen sehr schlecht behandelt wurde, indem es keine Reparationen erhalten hat", sagte der Politiker der nationalkonservativen PiS-Partei. Das Institut solle die Bemühungen um die Erforschung sämtlicher Kriegsschäden institutionalisieren und sich auch mit der weiteren Verfolgung der Reparationsansprüche befassen.